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Fluc: programm

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Tagesschau:

 Abschließen - anfangen          >Aktion und Vakuum<


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Lectures:

>>On Art and Activism<< / english

Aldo Milhonic (Soziologe, Ljubljana):
     

>>Kuratieren im Kulturellen Vakuum<< 

Vorstellung der Forschungsgruppe an der Akademie der Bildenden Künste
Moderation: Alexander Nikolic

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Abschließend widmet sich das Camp Lab 1 schon um 15h nachmittags dem
„Abschließen“ und dem „Anfangen“ zugleich.
Denn so wie das „Camp“ ein Szenario der Abschließung, Einschließung und Abschottung ist,
das – so Georges Didi-Huberman – nach seiner Öffnung verlangt,
die aber selbst ihre eigene Geschichte schreibt, um erfahrbar und darstellbar zu werden,
so wird das „Camp“ auch zum Ausgangspunkt unerwarteter Prozesse,
weil es keine genaue Vorhersage gibt, was unter künstlichen
Rahmenbedingungen entstehen kann. Diese Diagnose stellt Ute Meta- Bauer,
die das Forschungsprojekt „Kuratieren im kulturellen Vakuum“ an
der Akademie der Bildenden Künste initiierte, das an diesem letzten Labortag auf den
slowenischen Soziologen Aldo Mihonic trifft, der sich mit ex-jugoslawischen und
anderen Beispielen zum Spielraum von Kunst und Aktivismus zu Wort melden wird
(in englischer Sprache). Hier schließt sich mehr als ein Kreis,
denn nicht nur entstammte die erste Idee für das >camp-project< dem Umkreis
des in Ljubljana erscheinenden Performancemagazins „Maska“,
für das Miholic regelmäßig schreibt,
adressiert auch die Frage des „Vakuums“ erneut die häufig der Unruhe des
Kriegs- und Konfliktzustands entstammende Situation der Errichtung von „Lagern“.
Ist das „Lager“ als Produkt des Krieges, insofern in ihm nach dem Zusammenbruch der
Infrastruktur nur die Mechanismen des „nackten Lebens“ organisiert werden,
strukturell ein kulturelles Vakuum, kann es doch auch als Ort bislang unmöglicher
Mischungen von ethnischen Gruppen, Aktivitäten, Praxen zur Ressource
für die Kunst werden. Verbündet sich aber die künstlerische Arbeit allzu leicht
mit dem „Chick“ ndes nackten Lebens als sozusagen politisch
„upgegradete“ Form der „arte
povera“, droht nackter Zynismus. Dies ist die Dialektik, in der sich die doch so
begehrte Kombination von Kunst und Aktivismus bewegen muss,
wo immer sie ihre Lager errichtet. Dies zeigt auch anschließend der Film
„Holiday Camp“ (Jennifer Lyons-Reid, Carl Kuddell) über die ambivalenten
Effekte einer Befreiungsaktion des Abschiebelagers Woomera (Australien).“

Das Camp Lab 1 ist die erste Station des fortgesetzten Forschungsprozesses
des Camp-Projects. Die Ergebnisse werden auf der Website dokumentiert
und zur Diskussion gestellt. Im Herbst folgen weitere Einzelprojekte.

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